Der Besuch in der Oper stellt viele vor die große Herausforderung, was sie tragen sollen. Dabei ist die Kleiderordnung klar geregelt und es gilt, die gleiche Garderobe wie für einen Gala-Abend aufzutragen. Für Männer ist das etwas einfacher als für Frauen, da die weiblichen Besucher der Oper deutlich mehr Möglichkeiten haben. Die Qual der Wahl für die Damen.

Das Ballkleid ist die richtige Wahl

Viele Frauen greifen bei solchen Veranstaltungen vorschnell zu einem ihrer Cocktailkleider, doch sind diese für den Besuch in einer Oper nicht angemessen. Es empfehlen sich Ballkleider. Diese sind deutlich länger geschnitten und weniger freizügig als ein freches Cocktailkleid. Das Dekolletee des Ballkleids kann jedoch die ganze Weiblichkeit der Trägerin unterstreichen.

Insbesondere nach dem Einsetzen eines Motiva Ergonomix Brustimplantats bereitet das Tragen eines Ballkleids doppelte Freude. Die Motiva Ergonomix Brustimplantate wirken besonders weiblich und natürlich. Das Motiva Ergonomix verschafft in einem Ballkleid die nötige Aufmerksamkeit, ohne dabei zu viel preiszugeben. Eine Mischung, die viele Frauen an dem Motiva Ergonomix zu schätzen wissen.

Der Smoking für den Herrn

Ein schwarzer Anzug ist kein Smoking. Ein Smoking kann nicht nur schwarz, sondern auch weiß oder blau sein. Die Knöpfe des Smokings sind mit Satin bezogen, das Gleiche gilt für das Revers. Die Hose des Smokings weist an der Naht ebenfalls einen Satinbezug auf. Eine Fliege ist beim Smoking Pflicht und unterstreicht die ganze Klasse des Mannes.

Der Besuch der Oper gilt als ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Darum ist die besondere Garderobe sehr wichtig und man tut sich selbst einen großen Gefallen, diese auch würdevoll und dem Anlass entsprechend zu tragen.

Die Welt des Theaters ist viel mehr als nur die klassischen Sparten Oper, Operette, Musical, Komödie, Ballett und Konzerte. Es gibt noch weitere Kategorien, die auch unter den Begriff Theater fallen. Sie sind nicht minder interessant und jedes Genre hat seine Anhänger. Nachfolgend finden Sie weitere Varianten des Theaters.

Burleske

Die Tänzerin Dita Von Teese ist vielen bekannt. Sie ist die Frau, die gerne in einem großen Martini-Glas sitzt. Dita Von Teese ist die bekannteste Darstellerin des New Burlesque. Sie bietet einen erotischen Tanz und entledigt sich dabei kunstreich ihrer Kleidung – in der Regel nicht vollständig.

Burleske ist im Allgemeinen eine derb-humorvolle und häufig provokative Bühnenshow. Varianten davon gab es bereits im 17. Jahrhundert. In den 30er-Jahren bezichtigte man Burleske-Tänzerinnen in Amerika auch der Prostitution. Moderne Arten von Burleske waren großen Bühnenshows wie etwa im weltbekannten Varieté Moulin Rouge. Große Burleske-Stars waren etwa Mae West in den 20er- und Dixie Evans in den 50er-Jahren.

Schwank

Der Schwank entstand im 13. Jahrhundert und hatte im 16. Jahrhundert seine Hochphase. Die Texte handeln meist von Begebenheit aus dem Leben. Es sind volksnahe Erzählungen und Theaterstücke. Die Komik beim Schwank ist in der Regel derb und dramatisch. Spezielle Stellen sind signifikant betont. Das Genre ist meist so ausgelegt, dass es beispielsweise einen Schlauen und einen Einfältigen, Herrn und Knecht oder Verführer und Naive im aufgeführten Stück gibt. Für sogenannte Volksstücke war beispielsweise auch das Millowitsch-Theater bekannt.

Kaspertheater

Das Kaspertheater ist eine Freude für die Kinder. Besonders das Kasperle mit seiner roten Zipfelmütze hat es ihnen angetan. Den Kasper, wie wir ihn in Deutschland kennen, gibt es auch in anderen Ländern, jedoch unter anderem Namen, wie etwa den Petruschka in Russland.

Handpuppenspieler führten früher ein armseliges Leben. Sie wurden für ihre Kunst geächtet und teilweise auch verjagt. Dennoch waren sie für das Publikum wichtig und trugen zur Unterhaltung bei. Die Puppen stehen beim Spiel stets im Vordergrund. Erst im 19. Jahrhundert gewann das Puppentheater mehr und mehr an Interesse.

Der Kasper wird erstmals von Theodor Storm in Pole Poppenspäler um 1875 gewürdigt. In Büchern wie Räuber Hotzenplotz erlebt der Kasper spannende Abenteuer. Heute noch reisen viele Kaspertheater herum und erfreuen die Kleinen wie die Großen. Sehr bekannt ist das Puppentheater Luna aus Dresden.

Kindertheater

Das Kindertheater ist für Kinder und von Kindern gemacht. Das älteste bestehende Kindertheater ist die Bühne Morgenstern in Oldenburg. Das Professionellste ist das Theater der Jungen Welt in Leipzig. Kindertheater sind etwa auch in München, Hamburg, Wiesbaden und Stuttgart zu finden. Kindertheater gibt es in verschiedenen Ausdrucksformen. Dazu zählen neben dem Puppentheater auch Musik-, Zauber- und Tanztheater.

In Berlin findet zweijährig seit 1989 das Deutsche Kinder- und Jugendtheatertreffen statt. Hier werden eindrucksvolle Theaterinszenierungen der letzten Theatersaisons ausgezeichnet. Das Gremium besteht aus Regisseuren, Theaterleitern, Theaterwissenschaftlern und Schauspielern.

Pantomime

Pantomime ist eine alte Form des Theaterspielens. Es heißt, dass bereits Römer, Griechen und sogar die Kelten und Germanen Pantomime aufgeführt haben. In Deutschland wurde die Darstellung im Mittelalter populär. Bei der Pantomime geht es um Mimik, Gestik und Körperbewegungen. Worte werden dabei nicht gesprochen. Der Schauspieler muss diese durch seinen Gesichtsausdruck und die entsprechenden Gesten ersetzen.

Definitiv ist ein Theaterbesuch etwas Besonderes und nicht alltäglich. Die Theatersäle sind prunkvoll und opulent ausgestattet. Da ziemt es sich einfach nicht, in der „profanen“ Jeans dazusitzen. Obwohl heute in den meisten Theatern keine Abendgarderobe mehr verlangt wird, sollten gewisse Regeln beachtet werden. Prinzipiell legt jedes Schauspielhaus seine eigene Kleiderordnung fest.

Zu klassischen Theaterstücken und Premieren verlangen renommierte Häuser Abendkleid sowie Anzug und Fliege. Kleinere Theater dagegen sind im Kleidungsstil etwas kulanter. Jedoch gibt es auch hier einige Richtlinien zu beachten, etwa nicht zu viel nackte Haut zu zeigen. Das bedeutet für Damen einen knielangen Rock und für Herren eine lange Hose. Zudem sollten Herren auf allzu farbenprächtige Krawatten verzichten.

Theaterbesuch — das besondere Event

Bekanntlich geht man nicht jedes Wochenende zu einer Theateraufführung, sodass dieser Besuch ein besonderes Ereignis ist. Warum sollte man sich dafür nicht elegant kleiden? In dem Spruch Kleider machen Leute von Gottfried Keller steckt viel Wahrheit. Bereits historisch ist Mode mit dem Status und der Persönlichkeit des Trägers verbunden. Sie sagte vieles über den Rang eines Menschen aus.

So können sich Theaterschauspieler bereits beim Üben mit dem richtigen Kostüm in den jeweiligen Charakter hineinversetzen. Mit dem optimalen Kostüm strahlen nicht nur Schauspieler die richtige Anmut aus. Kleidung ist viel mehr als nur der Stoff, der uns kleidet. Sie vermittelt Emotionen, sie kann uns verwandeln und dafür sorgen, dass wir uns wohl und gut fühlen. Oder auch nicht. So kann sich allein im Alltag und im Geschäftsleben durch angemessene Kleidung unsere Ausstrahlung verstärken. Zu besonderen Veranstaltungen können wir durch stilvolle Kleidung unsere Strahlkraft unterstützen.

Matinee, Musical, Theaterstück, Oper — aber stilvoll

Wer also ins Theater geht, sollte sich lieber fein machen, als sich zu lässig kleiden. Über eine noble Kleidung kann man ausdrücken, dass der Theaterbesuch für uns ein Highlight ist. Das gilt auch für die Auswahl der Schuhe. Generell sollte das Outfit fürs Theater stimmig sein.

Ein stilvolles Kleid, Rock und Bluse oder ein eleganter Hosenanzug, kombiniert mit Pumps ist für Damen eine gute Wahl. Dazu passen eine Clutch und dezenter Schmuck. Schrille und kurze Kleider sind nicht passend für einen Theaterbesuch.

Herren liegen richtig mit einem dunklen Anzug, einem einfarbigen Hemd und unaufdringlicher Krawatte. Perfekt passen dazu feine, glatte Lederschuhe. Straßenschuhe sind für einen Theaterbesuch tabu. Fühlen sich Herren im Anzug zu eingeengt, passt auch Stoffhose, geschmackvolles Hemd und Sakko.

Kleine Anmerkung

Auch Pünktlichkeit ist im Theater gern gesehen. Unterhaltung mit dem Sitznachbarn ist während der Vorstellung zu unterlassen. Ferner sollte das Handy, wenn es denn zwingend dabei sein muss, vor Beginn der Aufführung ausgeschaltet werden.

Wandertheater waren sozusagen für das „gemeine Volk“ bestimmt. Die Truppen arbeiteten mit wenig Aufwand, verstanden es gut, die Leute durch ihre Possen zu unterhalten. Wandertruppen zogen durch das ganze Land und die Aufführungen dienten hauptsächlich der Volksbelustigung. Meist waren die Wandertruppen kleine Familienunternehmen.

Die Schauspieler führten ein ärmliches Leben. Die Texte waren improvisiert und das Stück aus dem Stegreif dargestellt. Häufig wurde in den Vorführungen auch die Herrschaft durch den Kakao gezogen. Die Hauptattraktion waren angepasste Figuren wie Harlekin, Kasper, Liebhaber, die kluge Tochter und der betagte Vater. Das Publikum wurde mit übertriebener Komik erheitert. Die Wanderbühnen traten im Freien oder Wirtshäusern auf. Gingen die Einnahmen für die Darbietungen zurück, zog das Wandertheater zum nächsten Ort weiter.

Theater für den Adel

Das Hoftheater ging aus den Festen der Renaissance hervor, die bei Hofe stattfanden. Der besseren Gesellschaft war das Hoftheater vorbehalten. Es fand an aristokratischen Höfen statt und anders als im Wandertheater standen hier „richtige“ Schauspieler auf der Bühne. Es spielten vor allem Aristokraten. Diese Darsteller genossen einen guten Ruf. Schauspieler, die zur höfischen Gesellschaft gehörten, hatten meist ein festes Einkommen. Daher versuchten viele niedere Schauspieler, es in den Hofstaat zu schaffen, was den wenigsten gelang. Italienische Opern und französische Dramen waren sehr gefragt. Zu diesen Aufführungen waren nur der Adel und der Hofstaat zugelassen.

Theater für „alle“

Durch die Gründung der Nationaltheaters im 18. Jahrhundert sollte die Spaltung zwischen Volks- und Hoftheater überwunden werden. Mit der Gründung des Nationaltheaters sollte auch ein festes Ensemble beschäftigt werden, anstatt es an ständig wechselnde Wandertruppen zu vermieten. Im deutschen Raum ist das Deutsche Nationaltheater Weimar eines der bedeutendsten. Es bietet auf sechs Bühnen Tanzt- und Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Kleinkunst sowie Konzerte.

Bertold Brecht gehörte zu den einflussreichsten Dramatikern und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind weltbekannt und er ist Begründer des epischen Theaters. Brecht prägte den Begriff 1926 und verbindet damit die beiden Genres Epik und Dramatik.

Nach Meinung von Bertold Brecht sollt das Theater auch dazu dienen, über Politik aufzuklären, statt nur zu unterhalten. Das Publikum soll nicht nur tatenlos zusehen, sondern anhand des epischen Theaters erkennen, dass soziale, politische und wirtschaftliche Strukturen veränderbar sind.

Die Merkmale des epischen Theaters

Im epischen Theater nach Bertold Brecht wird an den Verstand des Zuschauers appelliert. Das Publikum soll hinterfragen. Die Schauspieler wenden sich im Stück meist direkt an die Zuschauer. Sie fühlen sich wie bei anderen Theaterstücken nicht in die Rolle ein, sondern spielen distanziert. Sie sind sozusagen Aufklärer. Requisiten gibt es im epischen Theater kaum. Ziel ist die Darstellung von gesellschaftlichen Konflikten und sozialen Ungerechtigkeiten. Die Schauspieler sind im weitesten Sinne Erzähler auf der Bühne.

Die Moritat von Mackie Messer

Brechts Dreigroschenoper gehört zu den größten Erfolgen in der Theatergeschichte überhaupt. Das Stück sorgte immer wieder für Neuinszenierungen. Die Handlung dreht sich um den Konkurrenz- und Existenzkampf zweier Geschäftsleute. Der Komponist Kurt Weill kreierte die Musik, eine Mischung aus Jazz, Blues und Vergnügungsmusik. Die Moritat von Mackie Messer wurde ein Welthit.

Bertold Brecht gründete 1949 das Berliner-Ensemble und siedelte in die DDR um. In der neu geschaffenen Akademie der Künste versuchte er, seine Vorstellungen einzubringen. Mit dem Stück Der Hofmeister des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz startete der Dramatiker Anfang 1950 mit dem neu bearbeiteten Stück und feierte mit dem Berliner-Ensemble seinen größten Erfolg. In den Fünfzigerjahren war das Meininger Theater die erste Brecht-Spielstätte in der DDR.

Theater und die SED

Anfang der 50er-Jahre wurde von der DDR-Regierung eine klare Abgrenzung zwischen DDR- und West-Kunst initiiert. Bertold Brecht handelte hier vorsichtig und ließ sich kaum auf Dispute ein. Er ging lieber den Weg der kleinen Schritte und bekam Vorwürfe der Funktionäre weniger zu spüren, wie etwa der Komponist und Dirigent Paul Dessau. Dennoch geriet die Neuaufführung des Drehbuches der Oper Die Verurteilung des Lukullus, eine Oper in zwölf Szenen, ins Kreuzfeuer der Kritik.

Die erste Vorführung war eine geschlossene Veranstaltung, hier sollte wahrscheinlich durch eine gezielte Kartenvergabe ein Misserfolg herbeigeführt werden. Der Plan ging nicht auf, und die zweite Aufführung wurde regulär aufgeführt.

Durch Brechts geschicktes Agieren kam es immer wieder zum Kompromiss. 1951 erhielt Bertold Brecht den Nationalpreis der DDR, eine Auszeichnung für hervorragende schöpferische Arbeit. 1954 bekam Brecht den Internationalen Stalin-Friedenspreis. Jedoch waren Funktionäre und Brecht nicht immer einer Meinung.